Erste Studienergebnisse zu Sicherheit und Akzeptanz von hoch zugangsbeschränkten Open-Air-Festivals
Wie hoch ist das Risiko, dass infizierte Gäste auf Open-Air-Musikfestivals mitfeiern? Was wissen die Gäste über bestehende Risiken und Schutzmaßnahmen? Akzeptieren sie diese Maßnahmen und richten sie ihr Verhalten danach?
Gemeinsame Medieninformation der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Potsdam, der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, 17.01.2022 (Antje Horn-Conrad)
Wie hoch ist das Risiko, dass infizierte Gäste auf Open-Air-Musikfestivals mitfeiern? Was wissen die Gäste über bestehende Risiken und Schutzmaßnahmen? Akzeptieren sie diese Maßnahmen und richten sie ihr Verhalten danach? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des zur Fakultät für Gesundheitswissenschaften gehörenden Potsdamer Harding-Zentrums für Risikokompetenz und der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) haben hierzu gemeinsam mit dem brandenburgischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie ein Modellprojekt durchgeführt.
Zwischen dem 16. Juli und dem 15. August 2021 untersuchten sie an insgesamt vier Wochenenden die Festivals „Nation of Gondwana“ und „Zurück zu den Wurzeln“.
„Die Festivals wurden nicht als Infektionstreiber identifiziert“, sagt Dr. Felix Rebitschek vom Harding-Zentrum zu den nun vorliegenden Ergebnissen. Die meisten Festivalbesucher hätten die Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen richtig eingeschätzt, das Grundrisiko jedoch überschätzt, so Rebitschek. Das Schutzverhalten sei bis zur letzten „Schleuse“ ins Festivalgelände von etwa vier von fünf Personen konsequent ausgeübt worden. Insgesamt bewerteten die Festivalgäste die Test- und Sicherheitskonzepte sehr positiv.