Im Netzwerk Gesundheitswissenschaften (NGW) werden zentrale Aspekte der Prävention und Therapie von Bewegung und Ernährung auf unterschiedliche Krankheitsbilder untersucht. Bestehende Expertisen zur fächerübergreifenden Beantwortung gesundheitswissenschaftlicher Forschungsfragen werden dabei gewinnbringend gebündelt und repräsentieren somit ein Kernanliegen des Netzwerks und der FGW.
Das Netzwerk wurde im Jahr 2019 unter dem Dach von drei Fakultäten der Universität Potsdam gegründet: der Humanwissenschaftlichen Fakultät, der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät und der Fakultät für Gesundheitswissenschaften Brandenburg (FGW). Ziel ist die Initiierung gemeinsamer Forschungs-, Verbund- und Strukturprojekte.
Wissenschaftliche Schwerpunkte des Netzwerks (NGW) orientieren sich an den gesundheitlichen Anforderungen und Fragestellungen des Landes Brandenburg hinsichtlich der Validierung von aktuellen Präventions- und Therapiekonzepten, der Zugänglichkeit zum Versorgungssystem sowie dem optimierten Einsatz mobiler Verfahren.
Mit dem übergeordneten Ziel der Reduktion der Prävalenz und Inzidenz von für Brandenburg relevanten Erkrankungen werden vor allem gesundheitswissenschaftliche Forschungsfragen mit der Fokussierung auf die Grundlagen- und Interventionsforschung zur Pathophysiologie und Primär- sowie Sekundärprävention des metabolischen Syndroms und seiner Folgeerkrankungen untersucht.
Universitäre sowie nicht-universitäre Mitglieder bzw. Partner des Netzwerks befassen sich dabei im speziellen mit der modellierenden Wirkung von Bewegung und Ernährung auf das Erkrankungsrisiko sowie dem Transfer der Erkenntnisse in die Praxis und Versorgung.
Die Bündelung der wissenschaftlichen Expertise im Bereich der Gesundheitswissenschaften spiegelt sich in zahlreichen gemeinsamen Publikationen der Mitglieder des Netzwerks in internationalen peer-reviewed Journals wieder.
Neben der fachübergreifenden Beantwortung gesundheitswissenschaftlicher Forschungsfragen stehen die Graduiertenförderung und die forschungsbasierte Lehre im Mittelpunkt des Interesses. Daher wurde eine dem Netzwerk angegliederte internationale und interdisziplinäre Nachwuchsgruppe eingerichtet, die sich mit der Prävention durch Bewegung und Ernährung von metabolischen Erkrankungen im Zusammenhang mit Sarkopenie beschäftigt.
Die Nachwuchsgruppe “Molecular and Clinical Life Science of Metabolic Diseases” (SMD) besteht aus sieben Doktorand*innen, angebunden an verschiedene Departments der human- und mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät sowie an die FGW und das Deutsche Institut für Ernährung (DIfE). Die Promotionsvorhaben der Nachwuchsgruppe setzen sich u.a. mit Mechanismen und Moderatoren metabolischer Erkrankungen, die eine Entwicklung von Sarkopenie begünstigen bzw. beeinflussen könnten, auseinander.
Omar Baritello
Professur für Rehabilitationsmedizin, Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Universität Potsdam
Darlene Heinen
Sozial- und Präventivmedizin, Department Sport- und Gesundheitswissenschaften, Universität Potsdam
Sanne Houtenbos
Sport- und Gesundheitssoziologie, Department Sport- und Gesundheitswissenschaften, Universität Potsdam
Sonja Kuipers
Biochemie der Ernährung, Institut für Ernährungswissenschaften, Universität Potsdam
Dominik Sonnenburg
Hochschulambulanz, Zentrum für Sportmedizin, Freizeit-, Gesundheits- und Leistungssport, Professur Sportmedizin und Sportorthopädie, Universität Potsdam
Jasmin Gaugel
Abteilung Experimentelle Diabetologie (DIAB), Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke
Leona Kovac
Abteilung Experimentelle Diabetologie (DIAB), Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke