Kulturwinter im Modellversuch – Forschende untersuchen Infektionsrisiko und Schutzkonzepte bei Veranstaltungen
Musik und Tanz, Theater und Kabarett – wo es ging, wurden kulturelle Veranstaltungen in diesem Sommer nach draußen verlegt. Nun aber steht die kalte Jahreszeit bevor und damit die Frage: Können Kunst und Kultur wieder in geschlossenen Räumen erlebt werden?
Gemeinsame Medieninformation der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Potsdam, der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, 09.09.2021 (Antje Horn-Conrad)
Musik und Tanz, Theater und Kabarett – wo es ging, wurden kulturelle Veranstaltungen in diesem Sommer nach draußen verlegt. Nun aber steht die kalte Jahreszeit bevor und damit die Frage: Können Kunst und Kultur wieder in geschlossenen Räumen erlebt werden? Das Potsdamer Harding-Zentrum für Risikokompetenz und die Medizinische Hochschule Brandenburg – beides Partner der Fakultät für Gesundheitswissenschaften – werden dies in Kooperation mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg wissenschaftlich untersuchen, indem sie einzelne Veranstaltungen begleiten und dabei evaluieren, ob die gewählten Strategien zur Eindämmung der Infektionsrisiken aufgegangen sind.
Um trotz steigender Inzidenzen Kunst- und Kulturerlebnisse im Land Brandenburg zu ermöglichen, hat das Kulturministerium im Einvernehmen mit dem Gesundheitsministerium im kommenden Herbst und Winter vereinzelt Veranstaltungen als Modellprojekte zugelassen. Die Veranstalter verfolgen dabei verschiedene Konzepte zur Eindämmung des Infektionsrisikos. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Harding-Zentrums für Risikokompetenz und der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) werden nun an insgesamt zehn Abenden zwischen dem 11. September und dem 8. Januar Veranstaltungen in Schwedt/Oder, Potsdam, Cottbus und Brandenburg an der Havel begleiten und die Wirksamkeit der ergriffenen Maßnahmen überprüfen.
Foto: Uckermärkischen Bühnen Schwedt/ Sandra Zabelt
„Ziel unseres Modellversuchs ist es herauszufinden, wie Kultur auch unter anhaltenden Pandemiebedingungen in der kalten Jahreszeit weiterhin stattfinden kann“, sagt der wissenschaftliche Leiter des Harding-Zentrums, Dr. Felix Rebitschek. Offen ist, inwieweit die aus den Modellprojekten gewonnenen Erkenntnisse maßgebend auch für die landesrechtlichen Corona-Regelungen sein werden.